Die folgende Situation kennen viele von uns: der Kleiderschrank platzt sprichwörtlich aus allen Nähten, doch darin befindet sich nur „Nix anzuziehen“. Um die eigenen Outfits fürs Büro, den Stadtbummel oder die Party aufzupeppen, könntest du natürlich in deinen Lieblingsläden shoppen gehen.
Alternativ unternimmst du eine Shoppingtour im eigenen Schrank und stellst deine Kleidungsstücke ganz neu zusammen.
Mit der 1/3-2/3-Methode kreierst du mit deinen eigenen Sachen aufregende Looks für jeden Anlass.
So einfach funktioniert die 1/3-2/3-Anziehtechnik
Im Schnitt landen pro Jahr 60 neue Kleidungsstücke in unseren Schränken und dennoch kann es schwerfallen, sich damit ein tolles Outfit zusammenzustellen. Das liegt nicht zwingend an Farbe oder Design deiner Lieblingsstücke.
Vielmehr kann deren Länge einem stylishen Look einen Strich durch die Rechnung machen.
Richtig gelesen – die Länge von T-Shirt, Rock und Hose nimmt darauf Einfluss, wie dein Outfit schlussendlich an dir wirkt. Die meisten von uns arbeiten nach dem gängigen Prinzip: Oberteil und Unterteil treffen sich in der Körpermitte.
Folglich bedeckt je ein Kleidungsstück ungefähr die Hälfte unseres Körpers. Grundsätzlich ist daran nichts auszusetzen. Allerdings kann der immer gleiche Style irgendwann langweilig werden.
Mit dem 1/3-2/3-Trick bringst du ohne großen Aufwand neuen Wind in dein Styling. Denn was zunächst kompliziert klingt, funktioniert problemlos. Du wählst für deinen Look ein Kleidungsstück, das zwei Drittel deines Körpers bedeckt und eines für das restliche Drittel.
Noch einfacher ausgedrückt: Du brauchst ein langes und ein kurzes Piece für dein Outfit.
Styling-Idee nach dem 1/3-2/3-Prinzip: High-Waist-Hose und Crop-Top
Möchtest du einen schicken 1/3-2/3-Look kreieren, brauchst du vorher keine lange Shoppingtour unternehmen. Die Kleidungsstücke, mit denen du deine Outfits zusammenstellst, befinden sich meist bereits im Schrank.
Schließlich zählen Crop-Tops und High-Waist-Hosen zu den absoluten Fashion-Trends. Kombinierst du beides miteinander, zauberst du mühelos ein optisch aufregendes Styling.
Wenn es jedoch um das Outfit für Geschäftsreisen geht, ist es ratsam, diesen trendigen Look etwas anzupassen. Statt Crop-Tops empfehlen wir klassische Blusen oder Hemden, die professioneller wirken. Kombiniert mit High-Waist-Hosen oder einer schicken Hose mit hoher Taille verleihst du deinem Outfit dennoch eine stilvolle Note.
Suchst du ein Freizeitoutfit, kannst du eine locker sitzende High-Waist-Jeans anziehen und hast bereits dein 2/3-Kleidungsstück gefunden. Mit einem gemütlichen Crop-Top bedeckst du das obere Drittel deines Körpers – fertig ist dein Look.
Ein kleiner City-Rucksack und dezenter Schmuck komplettieren deinen Style und lassen dich gleichzeitig lässig und modebewusst aussehen.
Möchtest du im Büro lieber seriös aussehen, wählst du statt der High-Waist-Jeans eine dunkle Stoffhose mit hohem Bund. Eine Marlene-Hose ist ein eleganter Klassiker, der sich gut mit T-Shirt oder Bluse kombinieren lässt.
Stecke dein Oberteil am besten in die Hose, sodass der 1/3-2/3-Effekt erhalten bleibt. Hohe Pumps sind übrigens eine tolle Ergänzung zu dem edlen Business-Style.
Styling-Idee nach dem 1/3-2/3-Prinzip: Rock und kurze Bluse
Du magst in der warmen Jahreszeit einen feminin-romantischen Look? Halblange und lange Röcke umspielen sanft deine weiblichen Kurven und bringen einen Hauch Boho-Charme mit sich.
Dazu kannst du eine Crop-Bluse oder ein abgeschnittenes T-Shirt kombinieren.
Alternativ wählst du aus deinem Schrank eine klassische Bluse mit Knopfleiste. Statt diese jedoch bis zur Taille zuzuknöpfen, verknotest du sie in Höhe deines Bauchnabels. Auch auf die Weise spielst du bei deinem Outfit mit verschiedenen Längen, ohne dir extra etwas Neues kaufen zu müssen.
Styling-Idee nach dem 1/3-2/3-Prinzip: Mantel und Stiefel
Die 1/3-2/3-Methode macht (dir) nicht nur im Sommer eine gute Figur. Sinken die Temperaturen, erzeugst du den aufregenden Effekt mit einer langen Strickjacke, einem XL-Pullover oder einem Mantel.
Auch ein Strickkleid, das dir mindestens bis zur Mitte der Oberschenkel reicht, bedeckt zwei Drittel deines Körpers.
Das letzte Drittel – den Bereich von den Knien bis zu deinen Füßen – ist in Stiefeln mit hohem Schaft gut aufgehoben. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob die Schuhe mit einem Absatz ausgestattet sind oder nicht.
Warum sieht ein 1/3-2/3-Look so spannend aus?
Experimentierst du bei deinem Look mit unterschiedlichen Längen, erzeugst du optisch mehr Spannung. Das Prinzip kennst du vielleicht von stylishen Kurzhaarfrisuren mit asymmetrischem Schnitt.
Auch bei deiner Kleidung funktioniert dieser Trick, da er den täglichen „Einheitslook“ aufbricht. Statt dass der Bund von T-Shirt und Hose in der Körpermitte aufeinandertreffen, wird die Sichtachse bewusst verschoben.
Trägt Frau einen ultralangen Pullover oder ein Kleid, werden die Blicke automatisch auf den Oberkörper gezogen.
Wer dagegen eine High-Waist-Hose oder einen Rock mit hohem Bund anzieht, verlagert die Körpermitte scheinbar nach oben. Dadurch wird wiederum der Unterkörper optisch verlängert.
Durch diesen Effekt kann die 1/3-2/3-Anziehmethode einzelne Körperregionen augenscheinlich strecken und dadurch positiven Einfluss auf das eigene Körperbild nehmen.