Wenn es um gutes Aussehen und Wohlbefinden geht, ist die Gesichtsmassage derzeit zum Trendsetter aufgestiegen. Wir informieren Dich, wie eine gute Gesichtsmassage vorgenommen wird und welche Wirkungen sie hat.
Grundsätzlich kannst Du selbst Gesichtsmassagen machen, sie werden aber auch von Kosmetikerinnen und Heilpraktikern angeboten.
Wenn es um starke Schwellungen im Gesicht geht, ist eine professionell durchgeführte Lymphdrainage eine gute Möglichkeit. Ansonsten ist die Massage in Eigenregie entspannend und bei kleineren Schwellungen hilfreich.
Ist eine Gesichtsmassage sinnvoll?
Einfache Frage, klare Antwort: Ja, eine Gesichtsmassage ist sinnvoll! Sie ist übrigens keine neue Erfindung. Teilweise wird sie schon seit Langem praktiziert, auch wenn die Massage des Gesichts oft unbewusst geschieht.
Vielleicht kennst Du das Bedürfnis, Dir gleich nach dem Aufwachen die letzten Schlaf Reste aus den Augen zu reiben und kräftig über das Gesicht zu streichen. Auch beim Nachdenken oder bei einer konzentrierten Arbeit reiben sich Menschen die Stirn oder die Schläfen.
Wer sich müde und erschöpft fühlt, kann zum Beispiel mit dem Massieren des Gesichts für neue Energie sorgen.
Insgesamt hat eine Gesichtsmassage zahlreiche Vorteile. Sie wirkt entspannend und beruhigend. Die Gesichtsmassage regt die Durchblutung an und kann den Teint zum Strahlen bringen. Eine Gesichtsmassage kann auch gegen müde und geschwollene Augen wirksam sein.
Der tiefere Hintergrund ist, dass mit einer sorgfältig ausgeführten Gesichtsmassage der Lymphfluss verbessert werden kann. Die Wirkung ist zwar wissenschaftlich nicht eindeutig bewiesen, aber die Ergebnisse sprechen für sich.
So klappt eine gute Gesichtsmassage: Eine einfache Anleitung für das richtige Vorgehen
Nimm Dir Zeit und sorge für eine ruhige Umgebung, damit Du ungestört bist. Zur Vorbereitung wäschst Du gründlich die Hände und reinigst das Gesicht.
Damit die Finger besser gleiten und die Haut nicht strapaziert wird, ist eine pflegende Creme oder ein Öl empfehlenswert, beides sollte zu Deinem Hauttyp passen.
Bei Gesichtsmassagen geht es darum, Lymphe zu aktivieren und für den „Abtransport“ der Lymphflüssigkeit zu sorgen. Dafür sind bestimmte Handgriffe notwendig:
- Lege die Hände links und rechts vor die Ohren und streiche mit den Handflächen über die Wangen und den Hals.
- Dann nutzt Du jeweils die drei mittleren Finger und streichst von der Stirnmitte über die Schläfen und die beiden Gesichtsseiten. Die Richtung ist immer nach unten.
Mit diesen Griffen wird der Lymphfluss angeregt. Schwellungen im Gesicht, vor allem rund um die Augen und darunter, lassen sich lösen und reduzieren.
Eine weitere Massagetechnik ist das Ausstreichen des Gesichts
Dafür verwendest Du die Finger beider Hände ohne Daumen und führst sanfte Ausstreichungen durch:
- an der Stirn von der Mitte zu den Schläfen
- in der Gesichtsmitte von den Nasenflügeln bis zu den Ohren
- am Unterkiefer von der Kinnmitte bis zu den Ohren
- mit beiden Handflächen das Gesicht umfassen und von oben nach unten ausstreichen, über die Wangen und die Kinnlinie bis zum Hals
Die sanften Streichbewegungen sorgen für eine Entspannung der Nerven. Verkrampfungen im Gesicht lassen sich damit gut lösen. Das Ausstreichen hat eine positive, beruhigende Wirkung, die sich auch in einer entspannten Mimik zeigt.
Die Gesichtsmassage mit der Technik „stehende Kreise“
Stehende Kreise massieren bedeutet, dass Du mit den drei mittleren Fingern an einer Stelle Kreisbewegungen mit einem leichten Druck durchführst. Du bewegst die Finger dabei langsam von einer Stelle zur nächsten, nachdem Du die kreisende Massage mehrmals an einer Stelle ausgeführt hast.
Rund um die Augenpartie
Geschwollene Augen und Tränensäcke lassen sich mit einer Gesichtsmassage reduzieren. Dabei sollten die Berührungen besonders sanft und behutsam sein, denn die Haut rund um die Augen ist dünn und empfindlich.
Nicht reiben, drücken oder kneten, sondern vorsichtig, damit Deine Haut von der leichten Massage profitiert und nicht leidet.
Als Ergänzung zu den massierenden Bewegungen eignet sich eine sanfte Klopfmassage mit den Fingern in allen Bereichen. Zum Abschluss der Gesichtsmassage streichst Du das gesamte Gesicht mit beiden Händen noch einmal von oben nach unten aus.
Wie oft solltest Du eine Gesichtsmassage durchführen?
Die Intervalle liegen ganz bei Dir – achte darauf, wie Du Dich wohlfühlst! Eine Gesichtsmassage ist unschädlich und hat positive Effekte. Du kannst sie täglich in Deine Pflegeroutine einbauen und morgens oder abends machen.
Aber auch ein- oder zweimal pro Woche kann der ideale Rhythmus sein.
Kann eine Gesichtsmassage gegen Falten helfen?
Falten lassen sich nicht wegmassieren. Eine Gesichtsmassage und die damit verbundene Pflege mit Ölen, Seren oder Cremes können aber dazu beitragen, dass die Haut besser versorgt wird und kleine Knitterfältchen weniger auffallen.
Ist eine Gesichtsmassage zur Straffung des Gesichts gut?
Eine gelockerte Muskulatur durch regelmäßige Massage kann für verbesserte Konturen sorgen. Die Haut sieht straffer aus, wenn sie massiert wird und eine gute Pflege bekommt.
Allerdings ersetzt auch die beste Gesichtsmassage keine weitergehenden Eingriffe, wie sie beispielsweise die ästhetische Chirurgie anbietet.
Zu guter Letzt: Tipps und Tricks für die Gesichtsmassage
Unser kleiner Ratgeber soll eine Anregung bieten. Richte Dich nach Deinem persönlichen Empfinden!
Ob Du täglich eine Gesichtsmassage vornimmst oder nur ab und zu, liegt ganz bei Dir. Das gilt auch für die Intensität der Berührungen: Fester oder sanfter, beides ist in Ordnung. Nur in der Augenumgebung ist Behutsamkeit besonders wichtig.
Entspannende Rituale sind immer gut, sollten aber keine Pflicht sein. Dann kannst Du mit einer Gesichtsmassage Dein Wohlgefühl steigern und mit Deinem Aussehen zufrieden sein!